Wenn Täter über soziale Netzwerke und andere Kommunikationsplattformen wie z.B. „Whats App“ unter Verschleierung ihrer wahren Identität Kontakt zu Kindern aufnehmen mit dem Ziel, auf diese einzuwirken und zu sexuellen Handlungen, z.B. vor der laufenden Kamera, zu überreden oder ein Treffen im realen Leben zu diesem Zweck verabreden wollen, spricht man von dem Phänomen des sog. „Cybergrooming“. In aller Regel machen sich die unbekannten Täter dadurch des sexuellen Missbrauchs an Kindern gem. §§ 176 StGB ff. strafbar.
Größtenteils gelangen derartige Taten aus Scham erst gar nicht oder aber zu spät ans Licht, da die Täter an die Verschwiegenheit der Kinder appellieren oder diese unter Druck setzen, so dass die betroffenen sich oftmals erst spät einer Vertrauensperson offenbaren.
Im Rahmen eines digitalen Eltern-Talks soll die Thematik „Cybergrooming“ näher beleuchtet werden. In dem gut 1-stündigen Format über die Plattform „Zoom“, werden Martin Otremba vom Medienwerk Werra-Meißner, Sabrina Hesse von der Fachstelle für Suchthilfe und Prävention und Alexander Först als Jugendkoordinator der Polizeidirektion Werra-Meißner im Rahmen eines Vortrages über das Thema informieren und im Anschluss gerne aufkommende Fragen und Problemstellungen mit den Teilnehmern diskutieren.